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28 März 2017

30 Jahre Alfa Romeo 164 - revolutionäres Design und zukunftsweisende Technik

Viertürige Oberklasse-Limousine feiert 1987 Premiere. Gemeinsam mit Fiat, Lancia und Saab entwickelte Plattform macht Vorderradantrieb bei Alfa Romeo salonfähig. Styling von Pininfarina sorgt für unverwechselbaren Auftritt.

Viertürige Oberklasse-Limousine feiert 1987 Premiere. Gemeinsam mit Fiat, Lancia und Saab entwickelte Plattform macht Vorderradantrieb bei Alfa Romeo salonfähig. Styling von Pininfarina sorgt für unverwechselbaren Auftritt.

 

Frankfurt, 28. März 2017

Das Auto, das Alfa Romeo auf der Internationalen Auto-Ausstellung IAA im Herbst 1987 in Frankfurt präsentiert, ist eine Botschaft an die Welt: Die italienische Traditionsmarke gibt Gas in der Oberklasse. Und das mit ganz eigenem Stil. Der Alfa Romeo 164 unterscheidet sich deutlich von den Mitbewerbern. Das Design ist einzigartig, die sportliche Auslegung in der sonst auf Luxus und Bequemlichkeit ausgelegten Fahrzeugkategorie beinahe eine Revolution. Die Begeisterung des Publikums und der wirtschaftliche Erfolg des schließlich zehn Jahre lang gebauten Alfa Romeo 164 entschädigt Ingenieure und Designer für den nicht immer einfachen Weg von der Idee zum fertigen Auto.  

Das Projekt trägt in der Entwicklungsphase den Codenamen Alberto. Er setzt sich aus den Teilen Alfa Romeo (Al), Berlina (Ber, italienisch für Limousine) und Torino (To, italienischer Name für Turin) zusammen. Alberto trägt große Hoffnungen. Er soll im Grunde genommen gleich zwei Typen ersetzen, den seit 1979 gebauten Alfa Romeo 6 und den Alfa Romeo 90, seit 1984 im Programm. Entsprechend hohe Anforderungen stellt Vittorio Ghidella, zu dieser Zeit Präsident von Alfa Romeo, an das Entwicklungsteam.

Dass ein neuer Wind durch die Abteilungen der Traditionsmarke weht, zeigt auch der Hinweis auf die Stadt Turin im Codenamen Alberto - seit Ende 1986 gehört Alfa Romeo, ursprünglich im Mailänder Vorort Arese beheimatet, zum Fiat Konzern. Kosteneffizienz steht ganz oben im Lastenheft. Bei der Entwicklung eines Automobils lässt sich viel Geld sparen, wenn das Chassis nicht nur für ein Modell verwendet wird. Plattform-Strategie nennt sich diese Herangehensweise. Sie ist heute selbstverständlich, steht aber zumindest in markenübergreifender Form in den frühen 1980er Jahren noch am Anfang. Und so ist es durchaus bemerkenswert, als sich der Fiat Konzern und Saab zusammenschließen, um eine gemeinsame Plattform zu entwickeln. Dieses Projekt läuft unter dem Namen „Tipo 4" und bildet schließlich die technische Basis für Fiat Croma, Lancia Thema, Saab 9000 und Alfa Romeo 164.

Trotz aller Gemeinsamkeiten im Verborgenen, beim Design gehen die vier Marken komplett eigenständige Wege. Während bei Fiat, Lancia und Saab die kreativen Köpfe von Giugiaros Firma Italdesign zum Zuge kommen, ist für die Form des Alfa Romeo 164 das Designstudio Pininfarina verantwortlich. Das Resultat ist viel sachlicher als von Alfa Romeo gewohnt. Statt emotionaler Rundungen zeigt die Karosserie strenge Geradlinigkeit, glatte Flächen und horizontale Linien. Eine markante, sich über die gesamte Flanke ziehende Sicke geht in das breite Leuchtenband am Heck über. Die rundum laufende Schutzbeplankung aus Kunststoff ist als Stilelement zu dieser Zeit sehr angesagt. Die elegante und gleichzeitig sportliche Karosserie glänzt außerdem mit einem für Oberklasse-Limousinen ausgezeichnetem Luftwiderstandsbeiwert von 0,305.

Im Innenraum geht es ebenso geometrisch zu. Auch hier bestimmen gerade Linien und glatte Flächen die Optik. Die Sitze von Fahrer und Beifahrer bieten guten Seitenhalt, sind elektrisch verstellbar und in manchen Modellversionen mit Leder bezogen. Das Armaturenbrett ist klar gegliedert, klassische Rundinstrumente informieren über Geschwindigkeit, Motordrehzahl und andere Fahrzeugdaten.

Bei den Motoren vertraut Alfa Romeo weitgehend auf eigene Entwicklungen. Ein Vierzylinder-Benziner mit zwei Liter Hubraum basiert auf dem legendären Doppelnockenwellen-Triebwerk. Eine Neuheit ist allerdings der Zylinderkopf. Wie bei den berühmten Rennwagen Giulia Sprint GTA der 1960er Jahre sorgen pro Zylinder zwei Zündkerzen (Twin Spark) für optimale Verbrennung. Der komplett aus Aluminium gefertigte Motor leistet 109 kW (148 PS) beziehungsweise 105 kW (143 PS) mit Katalysator. Zu erkennen sind die Alfa Romeo 164 mit Vierzylindermotor durch die mit vier Schrauben befestigten Räder, bei den Sechszylinder-Modellen werden fünf verwendet.

Ein zweiter Vierzylinder-Benziner ist eine fast ausschließlich italienische Angelegenheit. Mit ebenfalls zwei Liter Hubraum bleibt der von Lancia übernommene Motor unterhalb der Luxussteuer-Grenze, leistet dank Turbolader aber rund 30 PS mehr als der Sauger. Erst in einer späteren Variante kommt ein Vierzylinder-Turbodiesel nach Deutschland, der zunächst 84 kW (114 PS) zur Verfügung stellt.

Glanzstück der Motorenpalette aber ist ein V6-Zylinder. Das Aluminium-Triebwerk mit 60 Grad Bankwinkel ist die jüngste Entwicklungsstufe eines bereits in mehreren Alfa Romeo Modellen verwendeten Motors, der aufgrund seiner Herkunft von Fans als Arese-V6 bezeichnet wird. Die sechs verchromten Ansaugrohre des quer montierten V6 sind ein optisches Meisterwerk. Das auch akustisch als Leckerbissen geltende Triebwerk leistet anfangs 143 kW (192 PS) beziehungsweise mit Katalysator 135 kW (184 PS). Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h zählt der Alfa Romeo 164 3.0 V6 zu den Schnellen auf der Autobahn.

Alle Motoren sind mit einem knackig zu schaltenden Fünfganggetriebe kombiniert, einige Modellversionen sind zusätzlich mit einer Viergang-Automatik erhältlich. Beide übertragen die Motorkraft nicht wie bei den Vorgängern auf die Hinterräder - das Modell 164 markiert den Umstieg auf Frontantrieb auch in der Oberklasse von Alfa Romeo. Das aufwändige Fahrwerk mit McPherson-Federbeinen an der Vorderachse und Mehrlenker-Hinterachse sorgt dennoch für ein sportliches Fahrverhalten.

Die Übernahme durch den Fiat Konzern macht sich darüber hinaus in der Produktion bemerkbar, die Verarbeitungsqualität steigt. Zum ersten Mal werden im traditionsreichen Alfa Romeo Werk Arese Roboter zur Fertigung eingesetzt. Durch Galvanisierung und Hohlraumversiegelung ist die Karosserie des Alfa Romeo 164 besser gegen Rost geschützt.

 

Erstes Facelift - verbesserte Lenkung und stärkerer V6

Zum Modelljahr 1991 wird der Alfa Romeo 164 technisch überarbeitet, intern wird dieser Schritt „Maquilage 90" genannt. Dabei werden der eine oder andere Kritikpunkt ausgemerzt, den Fans und Fachpresse der ersten Modellgeneration angekreidet haben. So liegt beispielsweise die Einbauposition des Motors etwas tiefer im vorderen Rahmen, um einen kinetisch günstigeren Winkel bei den Antriebswellen zu erreichen. Zusätzlich wird die Lenkung überarbeitet und direkter abgestimmt. Zusammen führen diese Maßnahmen dazu, dass nun weniger Antriebskräfte im Lenkrad zu spüren sind. Unverändert bleibt dagegen die Karosserie.

Der 2.0 Twin Spark und der 2.5 Turbodiesel sind unverändert. Der Dreiliter-V6 steht nun zusätzlich in einer leistungsgesteigerten Variante (erreicht unter anderem durch schärfere Nockenwellen und höhere Verdichtung) zur Wahl. Das neue Topmodell Alfa Romeo 164 3.0 V6 Quadrifoglio erreicht mit 147 kW (200 PS) eine Höchstgeschwindigkeit von 237 km/h und beschleunigt in 7,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.

Ab Frühjahr 1991 beansprucht ein neuer Turbo-Benziner das Prädikat Topmotorisierung für sich. Aus Respekt vor der italienischen Kfz-Steuer bleibt der Hubraum bei zwei Liter. Doch das kleine Kraftwerk ist nun ein drehfreudiger V6-Zylinder. Dank Ladeluftkühlung leistet er 150 kW (204 PS) beziehungsweise ab Herbst 1992 mit Katalysator 148 kW (201 PS).

 

Zweites Facelift - Sechszylinder jetzt auch mit 24 Ventilen

Ab dem Modelljahr 1993 fährt der Alfa Romeo 164 Karosserie-seitig zweigleisig. Die bisherige Form wird weiterhin gebaut, parallel dazu wird aber mit der Ausstattungslinie Super ein überarbeitetes Design eingeführt. Frontspoiler, Heckschürze, Seitenschweller und die seitlichen, jetzt glattflächigen Schutzleisten sind nun in Wagenfarbe lackiert. Außerdem wird die komplette Bordelektronik modernisiert.

Der Alfa Romeo 164 Super wird mit gründlich überarbeiteten Motoren angeboten. Der 2.0 Twin Spark basiert nun auf einem Vierzylinder aus Fiat Entwicklung mit leicht höherem Hubraum. Die Leistung bleibt mit 106 kW (144 PS) gleich. Beim 2,5-Liter-Turbodiesel steigt sie dagegen auf 92 kW (125 PS). Die größte Änderung betrifft den Dreiliter-V6 - er erhält einen Vierventil-Zylinderkopf. Mit  155 kW (211 PS) sind nun 240 km/h drin.

Noch mehr legt die neue Topversion der weiterhin gebauten Ur-Karosserievariante zu. Ebenfalls mit Vierventil-Zylinderkopf stehen im Alfa Romeo 164 3.0 V6 24V Quadrifoglio nun 171 kW (232 PS) zur Verfügung - mit einer Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h das bis dahin schnellste Serienauto von Alfa Romeo. Äußere Kennzeichen sind tiefer herunter gezogene Frontspoiler, Seitenschweller und Heckschürze. Der Steuern sparende Zweiliter-Turbo bleibt ebenso im Angebot wie der Dreiliter-V6 mit Zweiventil-Technik. Dessen Ansprechverhalten wird durch eine neue Motorelektronik verbessert, obwohl die Leistung leicht sinkt auf 180 PS (132 kW). Ein optisches Unterscheidungsmerkmal zu den Modellen der ersten Baujahre sind die Ellipsoid-Hauptscheinwerfer.

Ende 1993 wird in der Palette des Ur-Modells der Alfa Romeo 164 3.0 V6 24V Quadrifoglio durch eine neue Variante mit Vierradantrieb ersetzt. Das Q4 genannte System beruht auf einer elektronisch gesteuerten Viskokupplung, die für eine variable Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse sorgt. An der Hinterachse sorgt ein Torsendifferenzial für optimale Traktion. Der Alfa Romeo 164 3.0 V6 24V Q4 wird ebenfalls ausschließlich mit der stärksten Motorvariante mit 171 kW (232 PS) gebaut, die exklusiv mit einem Sechsganggetriebe kombiniert ist. Wie die Modellvariante Quadrifoglio ist auch der Q4 mit einem elektronisch verstellbaren Fahrwerk ausgestattet.

 

Drittes Facelift - ab sofort nur noch Super

1994 wird der Alfa Romeo 164 erneut überarbeitet. Ab diesem Zeitpunkt zeigen alle Modellvarianten das Design der bis dahin als Super bezeichneten Ausstattungslinie. Unter anderem ist nun der Fahrer-Airbag in allen Versionen serienmäßig an Bord. Die Motorenpalette bleibt unverändert, allerdings werden alle Triebwerke auf die gerade neue Euro-2-Richtlinie angepasst, unter anderem durch anders abgestufte Getriebe und geänderte Motorelektroniken. Dadurch sinkt die Leistung des stärksten Dreiliter-V6 geringfügig auf 168 kW (228 PS).

Der letzte Alfa Romeo 164 rollt Ende Juni 1997 im Werk Arese vom Band. Die gesamte Produktion erreicht innerhalb eines Jahrzehnts fast 270.000 Stück. Nachfolgemodell ist der Alfa Romeo 166.

 

Der Alfa Romeo 164 im Rennsport

Auch wenn Alfa Romeo Ende der 1980er Jahre nicht mehr werksseitig in der Formel 1 vertreten ist, pflegt die Marke dennoch weiterhin beste Kontakte in die Königsklasse des Motorsports. Der zu dieser Zeit immer stärker die Formel 1 beherrschende Bernie Ecclestone tritt mit gleich zwei Ideen an Alfa Romeo heran. Die erste soll dem Grand-Prix-Zirkus mehr Zuschauer bringen: Rennen für prominente Hobbypiloten, die auf technisch identischen Fahrzeugen gegeneinander antreten. Und so werden jeweils zehn rote und weiße Alfa Romeo 164 in seriennaher Rennversion aufgebaut. Die sogenannten „Celebrity Races" finden in der Saison 1988 im Rahmen von europäischen Grand Prix statt. Das Preisgeld wird für wohltätige Zwecke gespendet.

Ecclestones zweite Idee ist deutlich spektakulärer und zielt darauf ab, zusätzliche Motorenhersteller für die Formel 1 zu begeistern. Der Plan des Briten für die Zukunft des Tourenwagensports: die ProCar-Serie mit äußerlich wie Serienfahrzeuge aussehenden Rennern, unter deren Haut reine Formel-1-Technik steckt.

Um potenzielle Kunden zu ködern, holt sich Ecclestone von Alfa Romeo die Genehmigung, ein Vorzeige-Exemplar mit der Silhouette des Alfa Romeo 164 zu bauen. Er schafft es sogar, den von Alfa Romeo ursprünglich für die Formel 1 konstruierten 3,5-Liter-V10 loszueisen. Bei der Werksrennabteilung Alfa Corse entsteht außerdem eine Karosserie, die weitgehend dem gerade neuen Serienmodell Alfa Romeo 164 entspricht. Sie besteht allerdings aus einer Monocoque-Struktur aus Aluminium in der Mitte und abnehmbaren, aus Kohlefaser gefertigten Hauben vorne und hinten. Einziger sichtbarer Unterschied ist ein vergleichsweise kleiner Heckspoiler. Das Chassis steuert der Formel-1-Rennstall Brabham bei.

Mit rund 456 kW (620 PS) beschleunigt das ProCar von Alfa Romeo in rund zwei Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Vor dem Großen Preis von Italien 1988 in Monza fährt Formel-1-Pilot Riccardo Patrese einige Runden. Auf der Geraden wird er mit 329 km/h gemessen - schneller als seine interessiert zuschauenden Kollegen in ihren Grand-Prix-Boliden. 

Ecclestones Plan mit der ProCar-Serie geht allerdings nicht auf. Kein anderer Hersteller interessiert sich für dieses Konzept - der Alfa Romeo 164 mit V-Zehnzylinder wird niemals in Rennen eingesetzt.

 

 

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Kontakt:

Sascha Wolfinger
Telefon: +49 69 66988-357
E-Mail: sascha.wolfinger@fcagroup.com

 


 

Die Technik des Alfa Romeo 164

Benzinmotoren:

2.0i Twin Spark
vier Zylinder, wassergekühlt, quer eingebaut, Motorblock und Zylinderkopf aus Aluminium, zwei obenliegende, von einer Kette angetriebene Nockenwellen, zwei Ventile und zwei Zündkerzen pro Zylinder, elektro-hydraulischer Phasensteller Bohrung x Hub 84,0 x 88,5 mm, Hubraum 1.962 cm3 (außer Motor AR64103)

2.0 TS, Motor AR06420, ohne Katalysator (Bauzeit 9/1987 bis 9/1992):
109 kW (148 PS) bei 5.800 1/min, 188 Nm bei 4.700 1/min
Höchstgeschwindigkeit  210 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 9,2 Sekunden

2.0 TS Katalysator, Motor AR06416 (Bauzeit 12/1987 bis 9/1992):
105 kW (143 PS) bei 5.800 1/min, 188 Nm bei 4.700 1/min
ab 9/1991 mit 106 kW (144 PS) bei 5.800 1/min, 187 Nm bei 4.700 1/min.
Höchstgeschwindigkeit  210 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 9,2 Sekunden

2.0 Super TS, Motor AR64103 (Bauzeit 9/1992 bis 9/1998):
Bohrung x Hub 84,0 x 90.0 mm, Hubraum 1.995 cm3
106 kW (144 PS) bei 5.800 1/min, 193 Nm bei 4.700 1/min
Höchstgeschwindigkeit  210 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 9,2 Sekunden

 

2.0 Turbo
vier Zylinder, wassergekühlt, quer eingebaut, Motorblock aus Gusseisen, Zylinderkopf aus Aluminium, zwei obenliegende, von einem Zahnriemen angetriebene Nockenwellen, zwei Ventile pro Zylinder,
Bohrung x Hub 84,0 x 90.0 mm, Hubraum 1.995 cm3

2.0 Turbo, Motor AR06476 (Bauzeit 10/1987 bis 2/1991):
129 kW (175 PS) bei 5.250 1/min, 265 Nm bei 2.500 1/min (kurzzeitig 284 Nm mit Overboost)
Höchstgeschwindigkeit  223 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 7,2 Sekunden

 

2.0i V6 Turbo      
sechs Zylinder, wassergekühlt, quer eingebaut, Motorblock und Zylinderköpfe aus Aluminium,
pro Zylinderbank eine, von einem Zahnriemen angetriebene Nockenwelle, zwei Ventile pro Zylinder,
Bohrung x Hub 80,0 x 66,2 mm, Hubraum 1.995 cm3

2.0i V6 Turbo, Motor AR64101, ohne Katalysator (Bauzeit 3/1991 bis 9/1992):
150 kW (204 PS) bei 6.000 1/min, 280 Nm bei 2.800 - 3.000 1/min (kurzzeitig 300 Nm mit Overboost)
Höchstgeschwindigkeit  240 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 7,7 Sekunden

2.0 Super V6 TB, Motor AR64102 (Bauzeit 9/1992 bis 6/1997):
148 kW (201 PS) bei 6.000 1/min, 280 Nm bei 2.800 - 3.000 1/min (kurzzeitig 300 Nm mit Overboost)
Höchstgeschwindigkeit  237 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 8,1 Sekunden

 

3.0i V6  
sechs Zylinder, wassergekühlt, quer eingebaut, Motorblock und Zylinderköpfe aus Aluminium,
pro Zylinderbank eine, von einem Zahnriemen angetriebene Nockenwelle, zwei Ventile pro Zylinder,
Bohrung x Hub 93,0 x 72,6 mm, Hubraum 2.959 cm3

3.0 V6, Motor AR06410 (Bauzeit 6/1987 bis 9/1992):
141 kW (192 PS) bei 5.600 1/min, 245 Nm bei 4.400 1/min
Höchstgeschwindigkeit  230 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 8,1 Sekunden

3.0 V6 Katalysator, Motor AR06412 (Bauzeit 6/1987 bis 6/1994):
135 kW (184 PS) bei 5.800 1/min, 261 Nm bei 4.400 1/min
Höchstgeschwindigkeit  230 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 8,1 Sekunden

3.0 V6 Quadrifoglio, Motor AR064030 (Bauzeit 9/1990 bis 9/1992):
147 kW (200 PS) bei 5.800 1/min, 269 Nm bei 4.400 1/min
Höchstgeschwindigkeit  237 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 7,7 Sekunden

3.0 V6 Super, Motor AR64305, ab 1993 Super (Bauzeit 6/1994 bis 6/1997):
132 kW (180 PS) bei 5.600 1/min, 252 Nm bei 4.400 1/min
Höchstgeschwindigkeit  230 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 8,1 Sekunden

 

3.0i V6 24V         
sechs Zylinder, wassergekühlt, quer eingebaut, Motorblock und Zylinderköpfe aus Aluminium,
pro Zylinderbank zwei, von einem Zahnriemen angetriebene Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder
Bohrung x Hub 93,0 x 72,6 mm, Hubraum 2.959 cm3

3.0 V6 24V Super, Motor AR66302, Super (Bauzeit 9/1992 bis 6/1997):
155 kW (211 PS) bei 6.300 1/min, 266 Nm bei 5.000 1/min
Höchstgeschwindigkeit  240 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 8,0 Sekunden

3.0 V6 24V Quadrifoglio, Motor AR64304, (Bauzeit 9/1992 bis 11/1993):
171 kW (232 PS) bei 6.300 1/min, 284 Nm bei 5.000 1/min
Höchstgeschwindigkeit  245 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 7,7 Sekunden

3.0 V6 24V Q4, Motor AR64307 (Bauzeit 11/1993 bis 6/1997):
171 kW (232 PS), ab 10/1995 228 PS (168 kW) bei 6.300 1/min, 284 Nm bei 5.000 1/min
Höchstgeschwindigkeit  237 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 7,9 Sekunden

 

Dieselmotoren:

2.5 Turbodiesel 
vier Zylinder, wassergekühlt, quer eingebaut, Motorblock aus Gusseisen, Zylinderkopf aus Aluminium,
eine seitenliegende, von Zahnrädern angetriebene Nockenwellen, zwei Ventile pro Zylinder,
Bohrung x Hub 92,0 x 94,0 mm, Hubraum 2.499 cm3

2.5 Turbodiesel, Motor VM84A (Bauzeit 9/1987 bis 9/1992):
84 kW (114 PS) bei 4.200 1/min, 260 Nm bei 2.200 1/min
Höchstgeschwindigkeit  200 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 11,1 Sekunden

2.5 TD, ab 2/1994 TD Super, Motor VM84B (Bauzeit 9/1992 bis 6/1997):
92 kW (125 PS) bei 4.200 1/min, 294 Nm bei 2.200 1/min
ab 2/1994 auch mit Katalysator: 125 PS (92 kW) bei 4.200 1/min, 288 Nm bei 2.000 1/min
Höchstgeschwindigkeit  202 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 10,8 Sekunden

  

Kraftübertragung
Vorderradantrieb, Fünfganggetriebe,
Modell 164 Q4 mit Vierradantrieb und Sechsganggetriebe (Getrag),
Modelle 3.0 V6 (außer Quadrifoglio und Q4) auf Wunsch auch mit Viergang-Automatik (ZF)

 

Fahrwerk

vorne: Einzelradaufhängung mit Federbeinen und Querlenkern (System McPherson),
  Schraubenfedern, Teleskop-Stoßdämpfer, Stabilisator,

servounterstützte Zahnstangenlenkung
   
hinten: Mehrlenkerachse mit Einzelradaufhängung, Schraubenfedern,
  Teleskop-Stoßdämpfer, Stabilisator

 

Modelle 3.0 6 24V Quadrifoglio und 3.0 6 24V Q4 serienmäßig mit elektronisch verstellbaren Fahrwerk.

 

Reifen
modellabhängig 185/70x14 (2.0 TS) bis 205/55x16

 

Bremsen
Scheiben ringsum, vorne innenbelüftet (Modell 3.0 V6 24V Q4 auch hinten innenbelüftet),
serienmäßig Antiblockiersystem ABS

 

Maße  
Länge / Breite / Höhe: modellabhängig 4.550 - 4.665 mm / 1.760 mm / 1.390 - 1.400 mm
Radstand: 2.660 mm
Spurweite vorne /hinten: modellabhängig 1.515 - 1.538 mm / 1.488 - 1.519 mm
Leergewicht: modellabhängig 1.200 - 1.700 kg

 

Stückzahlen: 2.0 TS und 2.0 Turbo (1987 - 1990): 88.757
  2.5 Turbodiesel (1987 - 1990): 26.604
  3.0 V6 alle Versionen (1987 - 1990): 33.112
  2.0 TS und 2.0i V6 Turbo (1991 - 1992): 37.118
  3.0 V6 alle Versionen (1991 - 1992): 9.301
  2.5 Turbodiesel (1991 - 1992): 8.911
  2.0 TS und 2.0 Super (1992 - 1993): 15.532
  2.5 TD und TD Super (1992 - 1993): 5.181
  3.0 V6 alle Versionen (1992 - 1993): 7.166
  Produktion mit Allradantrieb Q4: 1.406
  alle Versionen (1994 - 1997): 37.075
  gesamte Produktion (1987 - 1997): 268.757

 

Preisbeispiele: 3.0 V6 45.200 D-Mark (1988)
  3.0 V6 24V Quadrifoglio 71.700 D-Mark (1993)
  3.0 V6 Super 59.800 D-Mark (1996)

 

Anmerkung: Aufgeführt sind Modellversionen laut Produktionsstatistik.
  Für Deutschland können die Daten/Bezeichnungen abweichen.

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